Oetterli-Kuhn Paul, 1914 - 1999, Bildhauer, Reiden
Nach langjähriger Tätigkeit in verschiedenen Bildhauergeschäften der Schweiz gründete Niklaus Oetterli anno 1891 in Reiden ein eigenes Geschäft. Schon bald erwies sich der damalige Arbeitsraum als zu klein und es musste ein Wohnhaus mit Werkstätte gebaut werden.
Nach längerer Tätigkeit in Italien, so in Mailand und Viggiu, wo er wertvolle berufliche Erfahrungen und das nötige handwerkliche Können sich aneignete, übernahm sein ältester Sohn Paul im Jahre 1921 das väterliche Geschäft.
Um den stets wachsenden Auftragen und den gesteigerten Ansprüchen gerecht zu werden, trat 1936 der Sohn Paul, als dritte Generation, in die Firma seines Vaters ein, nachdem er durch den Besuch der Kunstgewerbeschule Luzern und zweimaligem Aufenthalt an klassischer Stätte der Bildhauerkunst in München sein Können vervollkommnet hatte.
Zahlreiche Grabdenkmaler aus dieser Werkstätte, seien sie aus Stein oder aus Holz, schmücken die Friedhöfe und zeugen von gediegener Facharbeit und reifer künstlerischer Gestaltung. Es werden aber nicht nur Grabdenkmäler, sondern auch Plastiken und Reliefs speziell aus Holz, für Kirchen in jeder Grösse hergestellt. Ein weiteres Erzeugnis dieses kunsthandwerklichen Ateliers sind die Keramikfiguren und Gartenplastiken, ferner Büsten und Portraits, ausgeführt in Stein, Holz oder Bronce, welche überall ihre Liebhaber finden.
Oetterli-Erni Niklaus Reiden 1854 - 1925 |
Oetterli-Petermann Paul Reiden 1888 - 1960 |
Oetterli-Kuhn Paul Reiden 1914 - 1999 |
Wohnhaus und Werkstatt | ||
1899 | 1991 | 2018 |